Zwischen AI-Kunst und Urheberrecht
Im Dezember 2021 beantragte Ankit Sani die Urheberrechtsregistrierung eines Werks als „Foto, zweidimensionale Kunstwerke“. Dieses Werk ist ein AI-generiertes Bild, das eine Hommage an Vincent van Goghs Meisterwerk 'Sternennacht' darstellt. Ankit kombinierte ein von ihm aufgenommenes Foto eines Sonnenuntergangs mit Van Goghs 'Sternennacht' unter Verwendung der AI-App 'RAGHAV'.
Jedoch lehnte das US Copyright Office den Antrag ab, da es an menschlicher Kreativität mangelte. Diese Entscheidung hat eine Debatte über die Rolle von AI-Kunst im Urheberrecht ausgelöst.
Der aktuelle Stand von AI-Kunst und Urheberrecht
Die Problematik der Urheberrechte bei AI-Kunst zeigt die Kluft zwischen technologischem Fortschritt und der Anpassung der Gesetze. Traditionell schützt das Urheberrecht Werke, die auf menschlicher Kreativität basieren, doch bei von AI erstellten Kunstwerken wird diese Definition unklar.
In diesem Fall argumentiert Ankit, dass die AI in einem klar definierten Bereich beteiligt war, um das Foto des Sonnenuntergangs mit Van Goghs 'Sternennacht' zu kombinieren. Das Foto des Sonnenuntergangs ist sein Original, und er gab der AI Anweisungen, Farben, Formen und Stile auf bestimmte Weise zu ändern.
Das US Copyright Office entschied jedoch, dass es an der notwendigen menschlichen Urheberschaft mangelt und lehnte den Antrag auf Urheberrechtsregistrierung wiederholt ab. Die Behörde erklärte, dass die menschliche Kreativität, die Ankit einbrachte, nicht von dem durch das Computerprogramm generierten Endprodukt zu unterscheiden oder zu trennen sei.
Weiterhin wurde festgestellt, dass das neu geschaffene Werk nicht von Ankit oder einem anderen Schöpfer, sondern von der AI-App 'RAGHAV' generiert wurde, und dass abgeleitete Urheberschaft nicht als Ergebnis menschlicher Kreativität registriert werden kann.
Globale Änderungen in den Systemen
Die Herausforderungen rund um AI und Urheberrecht sind nicht nur in den USA, sondern auch national deutlich sichtbar. Am 20. November 2023 veröffentlichte die Kulturbehörde einen Entwurf zu „Überlegungen zu AI und Urheberrecht“, angesichts von Bedenken über Urheberrechtsverletzungen durch unbefugtes Lernen von Artikeln und Bilddaten durch generative AI. Im selben Monat einigten sich auch der EU-Rat und das Europäische Parlament auf das weltweit erste AI-Gesetz, um die Entwicklung und Verbreitung sicherer und vertrauenswürdiger AI zu fördern.
Um eine klare Grenze zwischen der Urheberschaft von AI und menschlicher Kreativität zu ziehen, müssen weltweit weiterhin verschiedene Fälle diskutiert werden. Lassen Sie uns die neuesten Entwicklungen in diesem sich entwickelnden Bereich im Auge behalten.
