Masato spricht über die Wahl einer Kamera für das reine Fotografiererlebnis | Leica M10-D | Knowledge #244

Die Leica M10-D ist eine extrem minimalistische digitale Messsucherkamera ohne jeglichen LCD-Bildschirm. Sie zeichnet sich durch ein Design aus, das Elemente von Analogkameras enthält, wie das Aussehen und die Bedienung einer Filmkamera, einen Daumenhebel wie ein Filmaufzugshebel und ein Zifferblatt auf der Rückseite, das an einen ISO-Indikator erinnert.

Der eingebaute 24-Megapixel-Vollformatsensor und der Messsuchermechanismus, der die Tradition der M-Serie fortsetzt, spiegeln die Sensibilität des Fotografen direkt wider. Die Wi-Fi-Verbindung ermöglicht die Bildüberprüfung und Bedienung über ein Smartphone. Doch der wahre Wert liegt in der reduzierten Bedienung.

Ich habe viele Kameras benutzt, aber die Leica M10-D ist die Kamera, die ich jetzt als „ultimativ“ betrachte.

Eine Kamera, die viele der Funktionen, die eine Digitalkamera haben sollte, mutig weglässt. Ihr Aussehen und ihre Bedienung erinnern an eine Filmkamera, und das aufwendige Produktdesign mit einem Daumenhebel wie ein Filmaufzugshebel und einem rückseitigen Zifferblatt, das an einen ISO-Indikator erinnert, weckt Nostalgie für Analogkameras.

Es mag wie eine bloße Nostalgie erscheinen, aber ich denke, dass das ausgeklügelte Bedienkonzept der M10-D die Quintessenz der Geschichte der Leica M-Serie darstellt.

Der Reiz des Messsuchers liegt meiner Meinung nach darin, dass man durch den Sucher schaut und eine Szene sieht, die sich nicht von der unterscheidet, die man mit bloßem Auge sieht, während man den Auslöser drückt.

Während man überlegt, wie das Motiv dargestellt wird, unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Objektivs und der Lichtverhältnisse, erweitert man seine Vorstellungskraft und drückt den Auslöser. Dieser Prozess ist derselbe wie in der Filmzeit und nähert sich der Essenz des Fotografierens.

Die Bequemlichkeit, die Bilder sofort überprüfen zu können, ist manchmal unerlässlich, aber in meinem Aufnahmetempo überhaupt nicht notwendig.

Vielmehr bietet das einfache und schöne Gehäuse ohne LCD einen Zufriedenheitsgrad, den andere Modelle nicht bieten können. Eine so stilvolle Kamera möchte man einfach immer bei sich tragen. Man verpasst keine Gelegenheit, unterwegs den Auslöser zu drücken, und die M10-D wird zu einer Verlängerung meiner Augen und Hände.

Nach dem Fotografieren lade ich die Bilder von der M10-D auf den PC und entwickle sie. Die Szenen, die ich auf dem Monitor wiedersehe, erscheinen frisch und leuchtend, fast so, als würde ich gerade entwickelte Filme betrachten.

Eine Kamera, die es ermöglicht, die Darstellung durch charaktervolle Objektive noch mehr zu genießen. Das ist die M10-D für mich. Ich brauche keine andere Kamera mehr. Das ist alles, was ich brauche. Eine Kamera, die mich das wirklich glauben lässt.