
Cover photo by 米川凪
Farbtemperatur und Weißabgleich können den Eindruck eines Fotos dramatisch verändern. Diese zu verstehen und zu beherrschen, ermöglicht nicht nur die korrekte Farbwiedergabe, sondern verleiht Ihren Werken auch eine einzigartige Weltanschauung.
In diesem Artikel ordnen wir die Grundlagen und Anwendungen und stellen sofort anwendbare Fototechniken vor.
Grundlagen der Farbtemperatur verstehen
Die Farbtemperatur ist eine numerische Darstellung der Lichtfarbe, gemessen in Kelvin (K). Niedrige Werte (1000 ~ 3000K) stehen für rötliche, warme Farben, während hohe Werte (über 6000K) für bläuliche, kalte Farben stehen.
- Farbtemperatur (K)
- Beispiele für Lichtquellen
- Farbtrends
- 1000 ~ 3000K
- Kerzenlicht, Glühlampen
- Warme Farben (Rot ~ Gelb)
- 4,000 ~ 5,000K
- Leuchtstofflampen, Tageslicht
- Neutrale Farben
- Über 6,000K
- Bewölkter Himmel, Schatten, blauer Himmel
- Kalte Farben (Blau)

Beispielsweise kann eine niedrige Farbtemperatur in einer Abenddämmerungsszene Wärme vermitteln, während eine hohe Farbtemperatur in einer Wintermorgenszene Kühle ausdrückt, wodurch die Atmosphäre der Szene dramatischer wird.
Weißabgleich zur Verbesserung der Fotoattraktivität
Der Weißabgleich ist eine Funktion, die Weiß entsprechend der Farbtemperatur der Aufnahmeumgebung korrigiert. AWB (Auto) ist einfach zu verwenden, aber durch manuelle Einstellung von Presets wie "Tageslicht", "Schatten", "Bewölkt" oder der Kelvin-Werte können Sie den Ausdruck an das gewünschte Bild anpassen.

Zum Beispiel kann das Hinzufügen von Blautönen im "Glühbirnenmodus" an einem bewölkten Tag eine mystische und geheimnisvolle Atmosphäre schaffen.
Techniken zur Nutzung der Farbtemperatur in Aufnahmeszenen
Um den Weißabgleich zu meistern, sollten Sie zunächst zwischen "getreuer Wiedergabe" und "Stimmungswiedergabe" unterscheiden. Für genaue Farben sollten Sie die Einstellungen an die Umgebung anpassen, während Sie für künstlerische Ausdrücke die Farbtemperatur absichtlich verändern können.
- Szene
- Empfohlene Farbtemperatur (Richtwert)
- Referenz
- Sonniger Außenbereich
- 5,200 ~ 5,500K
- Standard-Sonnenlicht
- Bewölkt/Schatten
- 6,000 ~ 7,500K
- Blaustich korrigieren und Wärme hinzufügen
- Innen (Leuchtstofflampen)
- 4,000 ~ 4,500K
- Grünstich korrigieren
- Abend- und Nachtaufnahmen
- 2,500 ~ 4,000K
- Dramatische warme Farben
Darüber hinaus können Sie mit einer DSLR-Kamera den "K-Modus (Farbtemperatureinstellung)" verwenden, um schnell auf Lichtveränderungen zu reagieren, was Ihre Fotografie erheblich verbessert.

RAW-Entwicklung und Weißabgleichskorrektur
Es ist tatsächlich sehr schwierig, den perfekten Weißabgleich während der Aufnahme einzustellen. Daher wird empfohlen, im RAW-Format zu fotografieren. Mit RAW können Sie den Weißabgleich nach der Aufnahme am Computer frei anpassen, was die Ausdrucksmöglichkeiten erheblich erweitert.
Allerdings kann das Einstellen eines Weißabgleichs, der dem gewünschten Bild nahekommt, während der Aufnahme den Nachbearbeitungsprozess effizienter gestalten und zu einem hochwertigeren Endprodukt führen.